ETHics@Lunch zum Thema "Computererzeugtes Genom"

Am 27. Mai fand über Mittag die erste Veranstaltung der neu lancierten ETHics@Lunch-Reihe im Audimax der ETH Zürich statt. Gegenstand dieses ersten Anlasses war eine vor Kurzem in PNAS veröffenlichte Arbeit der Forschungsgruppe um Prof. Beat Christen, die sich mit der Herstellung eines künstlichen Bakterien-Genoms befasst.

von Dominic Dähler

In der Veranstaltung debattierten Studierende und Forschende der ETH gemeinsam mit Experten der Synthetischen Biologie und Bioethik zum Thema "Computererzeugtes Genom – der erste Schritt hin zu künstlichem Leben?"

Hintergrund der Ethikdebatte war das erste computererzeugte Bakteriengenom, welches von der D-BIOL-Forschungsgruppe von Prof. Beat Christen an der ETH hergestellt wurde. Der neuartige Ansatz vereinfacht die Herstellung von künstlichen Genomen enorm und hat ein grosses Potential für die Biotechnologie und die Produktion von DNA-basierten Impfstoffen.
 

Beat Christen
Prof. Beat Christen (IMSB) führte die Anwesenden in die Thematik ein.

In einer durch ETH-Philosophieprofessor Michael Hampe geführten Podiumsdiskussion mit Experten wurden mögliche gesellschaftliche Auswirkungen dieser Zukunftstechnologie auf die Biologie und Medizin von morgen diskutiert. Dass diese neue Technologie Fragen aufwirft, ist verständlich und nachvollziehbar. Entsprechend gross war das Interesse von Studierenden und Forschenden an dieser ersten Veranstaltung.

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